Im Herbst und bei den kälter werdenden Temperaturen haben Infektionskrankheiten wie Grippe, Corona oder Erkältung beste Bedingungen, sich auszubreiten. Dann ist es besonders wichtig, das Immunsystem zu stärken.
Was ist eine Erkältung?
Doch was genau ist eine Erkältung eigentlich? Und wie sind ihre Symptome? Eine Erkältung ist eine Infektion, die durch Krankheitserreger, insbesondere Erkältungsviren, übertragen wird und vor allem die Atemwege betrifft. Sie tritt besonders häufig während der Wintermonate auf.
Wie macht sich eine Erkältung bemerkbar?
Die typischen Symptome einer Erkältung sind anfangs leichtere Beschwerden wie Halsschmerzen, Reizungen im Hals und allgemeines Unwohlsein. Oft kommen Schnupfen, Niesen und milder Husten dazu. Die Symptome können sich auch allmählich verschlimmern und von Kopfschmerzen und leichtem Fieber begleitet sein. Dennoch ist eine Erkältung in der Regel nicht schwerwiegend, aber unangenehm und kann von mehreren Tagen bis zu einer Woche dauern. Vor allem Selbstständige und Freiberufler sollten daran denken, dass bei ihnen oft bereits am ersten Krankheitstag das Einkommen wegfällt. Ihre monatlichen Kosten laufen in der Regel aber weiter. Das private Krankentagegeld schließt die Einkommenslücke.
Die schnelle Frage zum Thema:
Ansteckung vermeiden
Um einer Ansteckung mit Erkältungsviren vorzubeugen, können Sie einige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Vermeiden Sie es, Mitmenschen die Hände zu schütteln, bedecken Sie Mund und Nase beim Niesen, meiden Sie überfüllte Orte oder nutzen Sie eine medizinische Maske. So können Sie ein Ansteckungsrisiko reduzieren. Möchten Sie sich über die Standardimpfungen informieren, können Sie dies hier tun.
Kann man eine beginnende Erkältung stoppen?
Zwar können Sie eine beginnende Erkältung nicht immer stoppen, aber es gibt Maßnahmen, die Schwere und Dauer zu reduzieren. Bei den ersten Anzeichen wie Halsschmerzen oder Niesen ist es ratsam, sich viel Ruhe zu gönnen, ausreichend Flüssigkeit zu trinken und das Immunsystem zu unterstützen. Dies können Sie durch ausgewogene Ernährung mit reichlich Vitaminen, ausreichend Schlaf, Stressabbau und gegebenenfalls die Einnahme von geeigneten Präparaten unterstützen. So können Sie zumindest die Auswirkungen minimieren und den Heilungsprozess beschleunigen.
Bewegung an der frischen Luft
Auch Bewegung an der frischen Luft fördert den Genesungsprozess. Es muss kein stundenlanges Work-out sein: Bereits moderate sportliche Aktivitäten tragen besonders in der Erkältungszeit zur Stärkung des Immunsystems bei. Das bringt den Kreislauf auf Trab, vertreibt Müdigkeit und versorgt den Körper bei Sonnenschein zudem mit Vitamin D. Bereits 20 Minuten Spazierengehen oder Radfahren täglich reichen aus.
Wer langfristig seinem Immunsystem, seiner Fitness und damit insgesamt seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, sollte versuchen, regelmäßige Bewegung in seinen Alltag zu integrieren.
Sollte Sie eine der Erkältungskrankheiten doch erwischen, sollten Sie nicht zögern, zum Arzt zu gehen. Sichern Sie sich dafür zusätzlich ab und ergänzen Sie Ihre gesetzlich ambulante Versorgung mit einer Zusatzversicherung.
6 Tipps zur Stärkung des Immunsystems
- Eine ausgewogene Ernährung mit Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen.
- Verzicht auf Nikotin und Alkohol.
- Ausreichendes Trinken: mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee pro Tag.
- Stressabbau durch Sport, Meditation, Yoga oder Entspannungsaktivitäten.
- Gesunder Schlaf: 7–8 Stunden pro Nacht, feste Abendroutine, Verzicht auf Bildschirmgeräte vor dem Schlafengehen.
- Präventive Maßnahmen gegen Vitamin-D-Mangel, vor allem in den Wintermonaten.
Eine ausgewogene Ernährung als Basis
Auch was ein Mensch isst und trinkt, ist entscheidend für seine Gesundheit. Für ein starkes Immunsystem ist eine ausgewogene, vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung wichtig. Am besten eignet sich eine bunte Vielfalt an Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen. Besondere Immun-Booster sind beispielsweise: Brokkoli, Ingwer, Spinat, Tomaten, Möhren, Kohl, Knoblauch, Trauben und Zitrusfrüchte.
Übrigens: Wer sich ausgewogen ernährt, muss in der Regel nicht auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Ausnahme: Bei veganer Ernährung ist die Zufuhr von Vitamin B12 notwendig, da eine ausreichende Versorgung über pflanzliche Lebensmittel nicht gesichert ist.
Dies kann neben Nahrungsergänzungsmitteln auch durch angereicherte Lebensmittel sichergestellt werden. Im Zweifel ist Ihr Arzt der richtige Ansprechpartner. Am wichtigsten ist es jedoch, viel zu trinken – mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee pro Tag. Wollen Sie einmal Ihre Ernährung mithilfe eines Ernährungsprotokolls prüfen? So geht es!
Stress im Alltag reduzieren
Was Ihrem Immunsystem allerdings wirklich zusetzen kann, ist anhaltender Stress. Für starke Abwehrkräfte ist es daher ratsam, Stress im Alltag abzubauen. Was hier am besten hilft, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Sport und Bewegung gehören auf jeden Fall dazu, infrage kommen auch Achtsamkeitsmeditationen, Yoga oder ein Entspannungsbad. Hier finden Sie ein paar Anregungen zum Entspannen. Für eine gesunde Balance sorgen auch Lachen mit Freunden oder der Familie, mal nicht erreichbar sein oder ein Mittagsschlaf.
Gesunder Schlaf
Auch ausreichender und erholsamer Schlaf fördert das Immunsystem und kann helfen, Infekten vorzubeugen. Wer oft schlecht schläft, ist nicht nur müde und unkonzentriert, auch die Abwehrkräfte leiden. Bei zu kurzen Ruhephasen kann sich der Körper schlechter regenerieren. Sollten Sie unter Schlafstörungen leiden, haben wir hier einige Tipps für Sie. Zwischen sieben und acht Stunden Schlaf pro Nacht gelten für Erwachsene als optimal. Gegen Schlafprobleme kann beispielsweise eine feste Abendroutine helfen. Hilfreich ist auch, auf Smartphone, Fernseher oder Computer kurz vor dem Schlafengehen zu verzichten. Mehr dazu finden Sie hier.
Vitamin-D-Mangel vorbeugen
Im Winter ist die Vitamin-D-Produktion stark eingeschränkt, sodass es bei manchen Menschen zu einem Mangel kommen kann. Vitamin D ist wichtig für das Immunsystem, da es unter anderem dafür sorgt, dass der Körper Erkältungserreger abwehren kann. Erste Symptome eines Mangels können Müdigkeit, Nervosität, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen sein. Betroffene sollten ihren Arzt aufsuchen und die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten mit ihm besprechen.
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