Nachhaltigkeit im Alltag – 15 Tipps für ein nachhaltiges Leben

Nachhaltigkeit im Alltag macht Spaß, schont die Umwelt und spart Geld! Viele Dinge können Sie mühelos umsetzen, manches braucht ein wenig mehr Einsatz. Hier sind 15 Ideen, mit denen Sie Großes bewirken können.

Immer mehr Menschen wollen ihren Lebensstil nachhaltiger gestalten. Selbst wenn Sie bereits Ihren Alltag sehr umweltschonend gestalten, so gibt es stets neue Möglichkeiten, noch mehr für unseren Planeten zu tun und den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Unsere Tipps für Fortgeschrittene wollen Ihnen dabei helfen.

Solarstrom nutzen – Sonnenstrahlen für den Klimaschutz

Warum müssen wir Kohle und Öl aus den Tiefen der Erde verbrennen, wenn wir doch den ganzen Tag von einem gewaltigen Stern angestrahlt werden? Solarenergie boomt! Die erneuerbare Technologie wird technisch immer ausgereifter und erschwinglicher und bietet oft einfache Möglichkeiten, mehr Nachhaltigkeit in den Alltag zu integrieren. Schon jetzt lassen sich am Haus an vielen Stellen Solaranlagen errichten, die saubere Energie liefern.

Doch auch im Garten, wo Steckdosen ohnehin Mangelware sind, bietet es sich an, auf solarbetriebene Geräte zu setzen. So gibt es inzwischen viele Beleuchtungsformen, die tagsüber von der Sonne geladen werden und am Abend ein gemütliches Licht auf Terrasse oder Balkon zaubern. Das können Lampions zum Aufhängen sein oder fackelartige Lampen als Wegbeleuchtung.

Ladegeräte mit Solarpaneelen für Smartphones gibt es schon seit Längerem – und sie werden von Saison zu Saison ergiebiger. Wer sein Handy gerne abseits vom heimischen Stromnetz laden möchte, kann dies problemlos mit einem von vielen Solar-Charger-Modellen tun. Auch bei Neuanschaffungen von Geräten wie Bluetooth-Lautsprechern lohnt es sich, immer mehr zu schauen, welche sonnenbetriebenen Alternativen es gibt. Auch wenn keine Stromversorgung möglich ist, etwa beim Camping oder auf Festivals, bewähren sich solche Produkte besonders.

Dies sind aber nur kleine Möglichkeiten, die Energie der Sonne zu nutzen, verglichen mit dem Projekt einer eigenen Photovoltaikanlage oder Solarthermieanlage. Liegt das Hausdach im richtigen Winkel zur Sonne, können Sie hiermit 60 bis 80 Prozent des Haushaltsstroms selber generieren und mögliche Überschüsse ins allgemeine Stromnetz einspeisen. Dafür gibt es vom Staat eine feste Einspeisevergütung.

Sie können oder möchten keine Solarpaneele auf Ihrem Dach anbringen? Es gibt auch kompakte Stecker-Solargeräte, die Sie ohne großen Aufwand auf Balkon und Terrasse installieren können. Diese können kleinere Mengen Strom für den Eigenbedarf produzieren.

Wichtig: Wenn die Geräte befestigt werden, müssen Sie Ihren Vermieter informieren und zudem Ihren Stromanbieter in Kenntnis setzen.

Solartechnik wird von Jahr zu Jahr effizienter und erschwinglicher, es lohnt sich also, sich immer auf dem neuesten Stand zu halten. Beachten Sie auch, dass es auch für kleinere Anlagen bereits Zuschüsse vom Staat gibt, und informieren Sie sich über regionale Förderprogramme!

Auf die grüne Seite wechseln mit Ökostrom

Wissen Sie, wie viel von Ihrem Haushaltsstrom aus Erdöl, Kohle und Atomkraftwerken kommt? Der Wechsel zu einem Stromanbieter, der zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien setzt, ist unkompliziert, kann Geld sparen und sorgt obendrein für ein gutes Gefühl!

Schauen Sie sich doch mal Ihre Stromrechnungen an. Dort sehen Sie auch, wie hoch Ihr Energieverbrauch ist. Vergleichen Sie Ihren derzeitigen Vertrag mit Ökostromprodukten der zahlreichen Stromanbieter. Im Internet gibt es Vergleichsportale, die auflisten, welcher Energielieferant mit welchen Produkten infrage kommt. Vielleicht bietet auch Ihr bisheriger Stromlieferant Ökostromprodukte an.

Sollten Sie sich jedoch für einen neuen Anbieter entscheiden, ist der Wechsel viel einfacher, als man denkt. Sie wählen einen neuen Lieferanten und der kümmert sich um die Kündigung. Es sei denn, Sie nutzen ein Sonderkündigungsrecht. Dann müssen Sie den Vertrag selber kündigen.

Achten Sie bei den Tarifen allerdings auf Besonderheiten wie zeitlich begrenzte Preisgarantien, Wechselprämien, Vertragslaufzeiten und Kündigungsbedingungen bei einem Umzug.

Nachhaltigkeit - Strom sparen

Stromfresser im Haushalt erkennen

 Alle wissen, dass wir Strom sparen müssen. Aber welche Haushaltsgeräte zum Beispiel verbrauchen wirklich am meisten Elektrizität? Um das herauszufinden, besorgen Sie sich am besten ein Strommessgerät. Dieses können Sie einfach zwischen Stromstecker und Steckdose anbringen und damit beobachten, wie viel Strom das jeweilige Gerät tatsächlich verbraucht.

Haben Sie eine elektrische Warmwasseraufbereitung, ist es gut möglich, dass hierdurch der Stromzähler am schnellsten in Fahrt kommt. Elektroherd und Ofen stehen an zweiter Stelle bei den Energiefressern, dahinter Kühl- und Gefriergeräte.

In der Regel verbrauchen Haushaltsgeräte mehr Strom, je älter sie sind. Gegebenenfalls lohnt es also, sich einen neuen Durchlauferhitzer oder Kühlschrank zuzulegen. Achten Sie beim Neukauf unbedingt auf die neuen Energieeffizienzklassen. Für Kühl- und Gefriergeräte, Spülmaschinen, Waschmaschinen, Wäschetrockner, Monitore und Fernseher und Lampen gelten nur noch die Effizienzklassen A bis G.

Für alle anderen kennzeichnungspflichtigen Elektrogeräte wie Wäschetrockner, Staubsauger, Backöfen etc. findet die Umstellung voraussichtlich erst ab 2024 statt. Die Effizienzlabels für Heizungen werden erst ab 2026 geändert.

Ein weiterer Tipp: Schließen Sie mehrere Kleingeräte, etwa Fernseher, Receiver und Spielkonsole, an einen Mehrfachstecker mit An-/Aus-Funktion an und stellen Sie diesen bei Nichtgebrauch, etwa nachts, aus. So vermeiden Sie einen Verbrauch durch unnötigen Stand-by-Modus.

Rundum nachhaltig fürs Alter vorsorgen

Auch bei der Altersvorsorge können Sie nachhaltig handeln. Und das nicht nur für sich, sondern auch für die Umwelt. Es gibt immer mehr Möglichkeiten, das Geld nach den sogenannten ESG-Kriterien anzulegen – zum Beispiel in Form von nachhaltigen Fonds. Die englische Abkürzung ESG steht dabei für Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (verantwortungsbewusste Unternehmensführung).

Dahinter steckt der Gedanke, dass nachhaltig wirtschaftende Unternehmen meist innovativ sind und über zukunftsfähige Produkte und Geschäftsmodelle verfügen. Mit einem Investment in verantwortungsbewusst handelnde Unternehmen nutzen Anleger vielfältige Renditechancen und tun zugleich Gutes. Denn wer in Nachhaltigkeitsfonds investiert, gestaltet so eine ethisch, ökologisch und sozial orientierte Zukunft mit.

Fonds, die in diese Unternehmen investieren, senken dabei auch ihr Investitionsrisiko – bei gleichzeitig attraktiven Renditechancen.

Nachhaltigkeit - Plastik reduzieren

Plastik reduzieren in Küche und Haushalt

Verpackungen, Folien, Plastikflaschen und andere Einwegprodukte: In Küche und Haushalt sammeln sich regelmäßig große Mengen an Plastikmüll an. Viel davon endet einmal in den Meeren. Schätzungen zufolge landet pro Minute eine Lastwagenladung Plastik- und Verpackungsmüll in den Ozeanen, wo sie große Schäden in der Tier- und Pflanzenwelt anrichtet.

Darüber hinaus zersetzen Kunststoffe sich zu Mikroplastik. Das sind mikroskopische Kleinteile, die sich von Verpackungen und Gebrauchsgegenständen ablösen und in die Umwelt gelangen. Über die Luft, das Trinkwasser und die Nahrung – etwa durch Fisch – lagern sich die Mikroplastiken in unseren Körpern an, was gesundheitliche Folgen haben kann. Zeit also, etwas dagegen zu tun.

Achten Sie bei Ihren Einkäufen darauf, wie viele Dinge Sie besorgen, die nach dem Auspacken oder nach einmaligem Benutzen gleich im Mülleimer landen. Können Sie hierfür plastikfreie Alternativen finden? Biologisch abbaubare Zahnbürsten, wiederverwendbare To-go-Kaffeebecher und Küchenhelfer aus Holz sind nur einige Möglichkeiten.

Brauchen Sie wirklich Frischhaltefolie, um Ihr Essen einen Tag lang frisch zu halten oder zu transportieren? Dazu können Sie auch Glasbehälter, eine Frischhalte-Box oder Bienenwachstücher nehmen.

Es sollte zudem selbstverständlich sein, dass Einmalbestecke, Wegwerfbecher und Plastikstrohhalme keinen Platz mehr in der Küche haben sollten.

Nachhaltigkeit - Holz statt Kunststoff

Reinigen ohne Chemie

Viele Spülmittel und andere Reinigungsmittel enthalten umweltschädliche und giftige Inhaltsstoffe. Dabei gibt es zahlreiche Alternativen zum Selbermachen, die unschädlich, effektiv und günstig sind.

Die wichtigsten Zutaten, die jede umweltbewusste Person im Haushalt haben sollten, sind Essig, Zitrone, Soda, Natron und Kernseife. Diese sind oft ebenso wirkungsvoll wie teure Markenprodukte und kosten nur einen Bruchteil davon. Zu langweilig? Ätherische Öle von Lavendel über Teebaumöl bis Zitrone geben den selbst gemachten Reinigungsmitteln naturnahe Duftnoten. Für genaue Rezepte schauen Sie in unseren ausführlichen Artikel Reinigen ohne Chemie.

Nachhaltigkeit Mülltrennung

Mülltrennung

In Deutschland ist es selbstverständlich, den Haushaltsmüll zu trennen. Im Grunde ist Mülltrennen ganz einfach:

  • Papier, Kartonagen und Verpackungen aus Pappe oder Karton kommen in die Altpapiersammlung.
  • Farblich sortierte Flaschen und Behälterglas müssen in den Altglascontainer (blaues oder farblich uneindeutiges Glas kommt übrigens in den Grünglas-Container).
  • Leichtverpackungen aus Metall, Verbundmaterial und Kunststoff gehören in die Gelbe Tonne bzw. den Gelben Sack.
  • Kompostierbare Bioabfälle wie rohe Obst- und Gemüsereste, Pflanzenabfälle, Eierschalen, Tee und Kaffeesatz kommen in die braune Biotonne.
  • Elektrische Geräte und Smartphones müssen gesondert entsorgt werden. Altgeräte mit Abmessungen von bis zu 25 Zentimeter Kantenlänge können in Supermärkten und Discountern abgegeben werden, die eine Fläche von mindestens 800 Quadratmeter haben und regelmäßig elektrische Geräte anbieten. Elektrofachgeschäfte mit einer Größe von mindestens 400 Quadratmetern nehmen Handy, Toaster und Co. ebenfalls entgegen und entsorgen diese. Größere Gerätschaften wie Waschmaschinen können zum Wertstoffhof gebracht oder beim Sperrmüll angemeldet werden. Beim Neukauf sind Händler dazu verpflichtet, die veralteten Haushaltsgeräte entgegenzunehmen.
  • Alles andere an Haushaltsabfällen landet in der schwarzen Restmülltonne.

Die Trennung sorgt dafür, dass viele der weggeworfenen Stoffe wiederverwertet werden können. Nur was im Restmüll landet, wird in Müllverbrennungsanlagen verbrannt.

Am besten ist es, im Haushalt mehrere Behälter bereitstehen zu haben, die für die einzelnen Müllsorten vorgesehen sind.

Achten Sie besonders bei Verpackungen aus mehreren Stoffen darauf, diese zu trennen, bevor sie in der Gelben Tonne landen. Bei Joghurtbechern sollte der Aludeckel etwa vorher abgerissen werden. Kunststoffverschlüsse von Tetra-Paks sollten Sie ebenfalls abtrennen. Kronkorken und Glasverschlüsse sollten in die Gelbe Tonne. In manchen Städten gibt es Initiativen, bei denen man Kronkorken und Flaschenkorken spenden kann.

Vermeiden Sie zudem schwarze Kunststoffbehälter, etwa bei Duschgelen. Die Scanner der Verwertungsanlagen können diese oft nicht lesen und dem richtigen Kunststoff zuordnen – schwarzes Plastik landet oft im Restmüll.

Nichts mehr wegwerfen: Zero Waste als Lebensstil

Schauen Sie mal in Ihren Mülleimer und fragen Sie sich, wie viele Abfälle darin vermeidbar gewesen wären, wenn Sie nachhaltiger konsumieren würden. Braucht es wirklich den Fertigsalat aus der Plastikschale oder noch mehr Kosmetik im Badezimmer? Deutschland ist Weltmeister im Verpackungsmüll – ein trauriger Rekord. Vollständig auf Zero Waste, also die absolute Müllvermeidung, umzusteigen, ist nicht einfach, aber es zu versuchen, für manche vielleicht ein erstrebenswertes Ziel.

Beispiel erwünscht? Die ganzen Rollen zum Einpacken, Abwischen, Unterlegen: Verwenden Sie doch anstelle der dicken, in Plastik verpackten Küchenrollen einfach Geschirrtücher zum Aufwischen kleinerer Missgeschicke. Und selbst auf diese könnte man verzichten.

Alte Handtücher oder ausgediente Kleidungsstücke können Sie zurechtschneiden, die Kanten, falls nötig, abnähen, und schon haben Sie einen Stapel neue Küchentücher, die auch als Servietten taugen und einfach unter warmem Wasser oder in der Waschmaschine gewaschen werden können.

Backpapier können Sie auch einfach ersetzen – indem Sie das Backblech vor Benutzung gut einfetten. Wer nicht darauf verzichten möchte, kann auch Dauerbackfolien benutzen, die sich oft wiederverwenden lassen.

Eine weitere Öko-Variante für Wegwerffolien sind Bienenwachstücher. Diese sind wasserabweisend, abwaschbar und lassen sich sogar leicht aus Bio-Bienenwachs und Baumwollstoff selber machen.

Wenn Sie gerne Ihre Lieblingsrezepte schriftlich festhalten, fassen Sie doch mal ein Notizbuch aus Apfelpapier ins Auge. Dieses wird aus Apfelresten hergestellt und ist somit die perfekte nachhaltige Alternative.

Unverpackt einkaufen

Unverpackt-Läden werden immer beliebter. Neben dem vermiedenen Verpackungsmüll haben diese noch den Vorteil, dass man seine Zutaten dort passgenau einkaufen kann und nichts verschwenden muss. Wenn man doch einmal zu viel eingekauft hat, kann man sich einer lokalen Foodsharing-Gruppe anschließen und die Lebensmittel so ganz einfach an andere Menschen weiterreichen.

Für den Einkauf – egal ob im Unverpackt-Laden oder nicht – sollten Stofftaschen und Obstnetze zum Standard-Inventar gehören. Wenn es um Essen und Trinken  to go geht, reichen Sie in Restaurants und Imbissbuden Ihren wiederverwendbaren Kaffeebecher und Ihre Alu-Essensdose über den Tresen.

Unverpackt Einkaufen

Nachhaltige Ernährung

Sich nachhaltig zu ernähren, ist gesund, spart Geld und schont natürliche Ressourcen. Wenn Sie also etwas für die Umwelt und sich selbst tun wollen, achten Sie darauf ...

  • regionale und saisonale Obst- und Gemüsesorten zu kaufen, die keine langen Transportwege hinter sich haben
  • Fleischkonsum einzuschränken oder ganz vegetarisch/vegan zu werden
  • Meeresfrüchte und Fisch aus industriellem Fischfang zu meiden
  • frische, unverpackte Produkte an Marktständen statt im Supermarkt zu kaufen
  • mit Zusatzstoffen versetzte Fertigprodukte zu meiden
  • geprüftes Leitungswasser zu trinken, statt abgefülltes Markenwasser zu kaufen
  • auf Öko-Labels, Bio-Siegel und andere Fairness-Auszeichnungen zu achten
Nachhaltigkeit - Gemüse pflanzen

Samenbomben und Urban Gardening: Lass Pflanzen sprießen

Das, was wir zu essen brauchen, kaufen wir in der Regel im Supermarkt. Aber man muss nicht unbedingt einen eigenen Bauernhof haben, um sein eigenes Obst und Gemüse anzubauen und teilweise zum Selbstversorger zu werden. Urban Gardening und Urban Farming sind die Stichwörter, unter denen Menschen lernen, wie sie möglichst viel Grün aus wenig Platz herausholen, eigens angebaute Produkte genießen und so mehr Nachhaltigkeit im Alltag leben können.

Die Beschäftigung mit Pflanzen ist übrigens nicht nur gesund, wenn man sie isst. Pflanzen im Alltag – ob auf dem Balkon, im Garten, im Büro oder bei einem Waldspaziergang – haben positive Eigenschaften auf unser Wohlbefinden. Außerdem sorgt eine Vielzahl an heimischen Pflanzen von ganz allein für mehr Leben, da sie Insekten und Vögel anlockt und so die biologische Vielfalt erhöht.

Übrigens: Samenbomben sind ein einfacher Weg, um mehr Blumenpracht ins Leben zu bringen. Die kleinen Bälle aus Erde und Ton, in denen Saatgut steckt, werfen Sie einfach auf eine Wiese oder Grünfläche. Den Rest erledigt die Natur – und Sie können sich nach einiger Zeit über neue Pflanzen freuen.

Nachhaltigkeit - Fair-Trade Kleidung

Stylish bleiben mit Fair-Trade-Kleidung

Fair-Trade-Mode ist in, Billigklamotten, hergestellt unter schlechten Arbeitsbedingungen, sind out. Achten Sie beim Kleiderkauf auf entsprechende Labels – es gibt immer mehr Hersteller, die auf faire und umweltgerechte Bedingungen setzen. Kleiden Sie sich möglichst in Stoffe, die vollständig biologisch abbaubar sind, etwa aus organischer Baumwolle.

Aber warum neu kaufen, wenn so viele gebrauchte hochwertige Sachen im Umlauf sind? Kleidershopping wird dank Secondhand-Verkaufsportalen und ähnlichen Kreislaufwirtschaftsangeboten zum spannenden und günstigen Erlebnis. Viele Festivals, Straßenfeste und andere Events bieten Stände für Kleidertauschbörsen an, achten Sie darauf und schlagen Sie zu!

Nachhaltigkeit im Verkehr - öffentliche Verkehrsmittel

Nachhaltig mobil sein

Je eher Verbrennermotoren der Vergangenheit angehören, desto besser. Besonders in den Städten ist ein Auto oft überflüssig. Nutzen Sie den ÖPNV, nehmen Sie das Fahrrad oder gehen Sie kurze Strecken zu Fuß. Klar, es ist nicht immer einfach, auf das Auto zu verzichten. Das gilt besonders für Familien mit kleinen Kindern und Menschen abseits von urbanen Gebieten.

Aber hier gilt es, auf Sharingangebote wie Fahrgemeinschaften und Sammeltaxis zu setzen. Auch ist es für den CO2-Fußabdruck und den eigenen Geldbeutel besser, die Autofahrten zu verkürzen, als den ganzen Weg zu fahren – so können Sie etwa bis zum nächsten Bahnhof fahren und von da an die öffentlichen Verkehrsmittel nehmen.

Denken Sie auch daran, stressige Fahrtwege zu vermeiden, indem Sie (wenn möglich) öfter im Homeoffice bleiben oder etwa E-Bike-gestützte Bringdienste nutzen, anstatt mit dem Auto zum Supermarkt zu fahren.

Wenn es etwas Größeres zu transportieren gab, war ein Auto lange Zeit die einzige Möglichkeit. Inzwischen gibt es aber immer mehr Angebote für Lastenfahrräder beziehungsweise Cargobikes. Diese praktischen, elektronisch gestützten Gefährte lassen sich auch immer öfter mieten.

Nachhaltig Reisen mit dem Zug

Nachhaltig reisen

Endlich Ferien! Da das Umweltbewusstsein natürlich nicht hinter den eigenen vier Wänden aufhört, ist es auch im Urlaub und auf Reisen wichtig, so wenig Müll und Abgase wie möglich zu verursachen.

Das fängt bereits bei der Wahl des Transportmittels an. Es muss nicht immer eine Flugreise sein. Entdecken Sie möglichst schöne Ziele in der Nähe und nutzen Sie Zug oder Reisebus. Wenn es doch der Flieger sein muss, denken Sie daran, die durch Sie entstandenen Treibhausgase mit einer freiwilligen Zahlung zu kompensieren.

Machen Sie sich unterwegs den Vorsatz „Weniger ist mehr“ zum Mantra. Lassen Sie unnötiges Gepäck zu Hause und kaufen Sie am Reiseort keine unnötig verpackten Dinge.

Wenn es ans Meer geht, achten Sie besonders darauf, keinen Müll am Strand zu hinterlassen – auch keine Kleinstteile wie Verschlusskappen. Nehmen Sie auch Sonnencreme mit, die nachweislich keine Schäden an Meerestieren wie Korallen hinterlässt.

In vielen Ländern wird es mit Mülltrennung und Umweltschutz leider nicht so genau genommen wie in Deutschland. Das verleitet oft dazu, selber nachlässig zu werden. Seien Sie aber lieber Vorbild: Lehnen Sie Plastiktüten, -geschirr und -strohhalme ab und versuchen Sie, auf unverpackte Lebensmittel zu achten.

Wenn Sie dabei freundlich und nicht überheblich daherkommen, können Sie sogar einen bleibenden Eindruck bei den Einheimischen hinterlassen. Immer mehr Restaurants, Geschäfte und Angebote an Urlaubsorten werben mit plastikfreien und ökologischen Dienstleistungen. Bevorzugen Sie diese, dann werden andere folgen.

Nachhaltigkeit im Alltag

Nachhaltigkeit im Alltag: Mund aufmachen und aktiv werden

Ökologisch und nachhaltig handeln ist wichtiger denn je. Wer gute Tipps hat, kann damit anfangen, bei Freunden und Familie konstruktive Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu teilen. Es muss aber auch in größerem Maßstab auf Nachhaltigkeit gesetzt werden – nicht in der Zukunft, sondern heute.

So können Sie etwa in einem lokalen Umweltprojekt aktiv werden und mithelfen. Das kann ein gemeinsam geführter Stadtgarten sein, eine Aktion zum gemeinschaftlichen Säubern von Flussufern oder Wanderwegen oder Freiwilligenarbeit in einem Kinder- und Jugendprojekt für mehr Naturnähe. Schließen Sie sich einer Gruppe an und teilen Sie Ihre Begeisterung für Umwelt und eine nachhaltige Zukunft!

Alle Nachhaltigkeit-Tipps als Download
Die besten Tipps für ein nachhaltigeres Leben immer auf dem Smartphone dabei – mit unserem kostenlosen PDF.
4.1
(76)

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Bewerte ihn jetzt mit 1-5 Sternen.