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Umweltschutz und Klimawandel sind in aller Munde – und das Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit im Alltag wächst. Doch was kann man im Alltag konkret für die Umwelt tun? Hier finden Sie zehn Tipps für ein nachhaltigeres Leben.
1. Auf die inneren Werte kommt es an – auch bei Lebensmitteln
Wie sagt man so schön: Das Auge isst mit. Doch vor allem bei frischen Produkten sollten Sie über Schönheitsfehler hinwegsehen. Über Bio-Boxen und auch in immer mehr Supermärkten gibt es krummes Obst und Gemüse zu kaufen, das es normalerweise nicht in die Regale geschafft hätte. Durch den Kauf dieser Produkte retten Sie nicht nur Lebensmittel, sondern können auch noch Geld sparen, denn oft ist das krumme Obst und Gemüse günstiger als seine makellosen Artgenossen. Und schmecken tut die krumme Möhre genauso gut wie die lange gerade Schwester aus demselben Beet.
2. Das Gute liegt oft so nah
Äpfel aus Südafrika? Kiwi aus Neuseeland? Mangos von der Elfenbeinküste? Uncool. In vielen Supermärkten gibt es bereits regionale Angebote, die besonders ausgezeichnet sind. Hilfe bieten auch Saisonkalender-Apps, die anzeigen, wann welches Obst und Gemüse regional aus Deutschland kommt. Wöchentliche Bio-Box-Lieferungen vom Bauern aus der Region bringen Ihnen die Vitamine bequem nach Hause und unterstützen die Landwirte vor Ort. Oder besuchen Sie mal wieder den Wochenmarkt. Hier bekommen Sie frische Produkte aus der Region, und es macht Spaß, über den Markt zu spazieren und sich vom vielseitigen Angebot inspirieren zu lassen.
3. Lust auf ein Steak? Kauf ne Kuh!
Auf Fleisch zu verzichten verbessert die Ökobilanz. Darum schauen Sie sich doch auch einmal um. Vielleicht finden Sie vegetarische Rezepte, die ganz nach Ihrem Geschmack sind. Wer nicht komplett auf den Konsum von Steaks und Co. verzichten möchte, sollte auf eine nachhaltige Tierhaltung achten. Diese ist nicht nur ressourcenschonend, sondern garantiert auch, dass es dem Tier zu Lebzeiten gut geht – und das wirkt sich letztlich auch positiv auf die Qualität und Geschmack des Fleisches aus. Crowdbutchering-Angebote wie „Kauf ne Kuh“, bei der das Tier nur geschlachtet wird, wenn sich genug Käufer gefunden haben, sorgen dafür, dass von Kopf bis Schwanz alles verbraucht wird.
4. Papiersparer leben leichter
Manchmal bleibt es nicht aus … und zwischen den Werbeflyern findet sich im Briefkasten noch ein Brief. Auch das lässt sich vermeiden. Nutzen Sie Online-Portale, statt Ihre Briefe per Post zu bekommen.
5. Planung ist alles – auch beim Einkaufen
In Deutschland werden pro Haushalt jährlich rund 75 Kilo weggeworfen – allein an Lebensmitteln. Für die Umwelt umso schlimmer: Schließlich muss nicht nur der entstehende Abfall verwertet werden, auch für die Produktion der Lebensmittel wurden bereits Ressourcen verbraucht. Kaufen Sie bewusster ein. Das ist ganz einfach: Stellen Sie Essenspläne für die gesamte Woche auf. Kaufen Sie nur das, was Sie wirklich benötigen und verbrauchen können – dabei hilft, mit Einkaufszettel in den Supermarkt zu gehen. Um zusätzliche, spontane Einkäufe zu vermeiden, sollten Sie nicht hungrig einkaufen gehen. Behalten Sie außerdem das Mindesthaltbarkeitsdatum aller Produkte in Ihrem Kühlschrank stets im Auge, damit diese nicht ungewollt verderben. Viele Produkte lassen sich übrigens auch noch nach Ablauf des angegebenen Datums problemlos konsumieren.
6. I want to ride my bicycle
Auch die täglichen Wege zur Arbeit oder Uni können sich positiv auswirken – nämlich dann, wenn Sie sich für eine klimafreundliche Transportmethode entscheiden. Nehmen Sie für kurze Strecken doch das Fahrrad. E-Bikes eignen sich ganz besonders auch – zumindest bei gutem Wetter – für eine etwas längere Strecke. Damit schützen Sie nicht nur das Klima, sondern bleiben auch noch fit und gesund. Falls die Strecken länger sind oder Sie den Regen fürchten, können Sie gemeinsam mit Ihren Kollegen eine Fahrgemeinschaft gründen. Oder nehmen Sie auch mal die öffentlichen Verkehrsmittel. Hier kann man die Zeit während der Fahrt nutzen, zum Beispiel um etwas zu lesen.
7. Strom sparen schont Ressourcen und Geldbeutel
Wie viele Geräte laufen bei Ihnen den ganzen Tag im Standby-Modus? Für mehr Nachhaltigkeit im Alltag sollten Sie diese Stromfresser lieber komplett ausschalten. Um nicht jedes Gerät einzeln ausstecken zu müssen, können Sie abschaltbare Steckdosenleisten oder auch Zeitschaltuhren nutzen. Diese schalten die Geräte auf Wunsch nachts oder während Ihrer Arbeitszeit aus. Ganz komfortabel Ressourcen schonen können Sie auch mit Smart-Home-Technologien, die Sie die Stromzufuhr oder Heizung per App steuern lassen.
8. Kreatives Upcycling: wiederverwenden statt wegwerfen
Wegwerfen war gestern – heute hat sich der Trend Upcycling bereits in vielen Bereichen durchgesetzt. Aus alten Kisten lässt sich ein praktisches Regal bauen oder eine Schallplatte zur modernen Wanduhr umfunktionieren. Ihrer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.
9. Mach’s wie Jamie Oliver
Auch beim Kochen werden die wertvollen Ressourcen Wasser und Energie verbraucht. Nutzen Sie einen Schnellkochtopf oder kochen Sie Leitungswasser im Wasserkocher statt im Topf auf dem Herd. Das hat schon TV-Koch Jamie Oliver gezeigt. So sparen Sie nicht nur Energie, sondern auch Zeit. Bei sogenannten One-Pot-Gerichten werden komplette Speisen in nur einem Topf und dadurch besonders ressourcenschonend zubereitet.
10. Verpackungsfrei leben für die Umwelt
Mikroplastik, also kleinste Plastikpartikel, findet sich bereits in Ozeanen und Trinkwasser. Plastiktüten, Plastikflaschen und Verpackungsmüll sollten Sie daher besonders bewusst verwenden. Am besten haben Sie immer einen Stoffbeutel dabei, falls Sie spontan in den Supermarkt gehen, und bringen zum Einkaufen eigene Behältnisse für Wurst, Käse oder den Kaffee to go mit. In vielen Städten gibt es bereits Unverpackt-Läden, die alle Produkte komplett verpackungsfrei verkaufen. Auch auf Einwegflaschen aus Plastik sollten Sie verzichten und lieber die nachhaltige Variante aus Glas wählen.
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