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Wussten Sie, dass bei einem Frontal-Crash mit 50 km/h ein 20-Kilo-Koffer mit bis zu 1.000 Kilo Wucht durch das Auto saust? Umso (lebens-)wichtiger ist es, Ihr Auto richtig zu packen. Mit unseren zehn Tipps zum Start in den Urlaub sind Sie auf der sicheren Seite und sparen sogar noch Platz.
1. Auto packen und Ladung richtig verteilen
Beim Autopacken gehören die schwersten Gegenstände ganz nach unten in den Kofferraum, direkt hinter die Rücksitzlehnen. Leichteres Gepäck kommt obendrauf und wird mit Antirutschmatten oder Decken gegen Verrutschen gesichert.
Ganz wichtig: Ihr Auto darf das zulässige Gesamtgewicht nicht überschreiten. Angaben dazu finden Sie im Fahrzeugschein. Ziehen Sie einfach das zulässige Gesamtgewicht vom Leergewicht (darin sind schon 75 Kilo für den Fahrer eingerechnet) ab, und schon erhalten Sie die maximal mögliche Zuladung für Mitfahrer und Gepäck.
2. Gepäck auch im Kofferraum sichern
Obwohl der Kofferraum ein sicherer Ort fürs Gepäck zu sein scheint, sollte die Ladung dort mit Spanngurten gesichert werden. Die meisten Pkws haben sogar extra Ösen zum Festzurren am Boden des Laderaums. Leichtere Stücke können auch durch Expanderschnüre fixiert werden.
3. Wichtiger Tipp: Nicht hoch stapeln!
Die Ladung sollten Sie möglichst nicht so hoch stapeln, dass sie über die Rücksitze hinausragt. Das versperrt nicht nur die Sicht nach hinten. Der Schwerpunkt des Wagens wird verschoben, wodurch das Auto schwerer zu manövrieren ist. Lässt sich das Hochstapeln nicht vermeiden, sollten Sie ein Sicherungsnetz verwenden.
4. Beim Autopacken kleine Gegenstände sicher verstauen
Leichtere und kleinere Dinge können ideal an den Türinnenseiten oder in den Taschen an der Rücklehne der Vordersitze verstaut werden. Auch unter den Vordersitzen findet sich Stauraum. Extratipp: Hängen Sie Jutebeutel an die Kopfstützen der Vordersitze. So haben Sie Ihre Snacks für zwischendurch dabei und können einfach zugreifen.
5. Spielzeug für die Fahrt in den Urlaub griffbereit
Sind Kinder mit an Bord, halten Sie Spielzeug griffbereit. Das hebt die „Quengelschwelle“ deutlich und sorgt für Entspannung im Auto. Am besten packen Sie alles in eine Klarsichtbox, die natürlich sicher festgeschnallt werden muss.
6. Beim Autopacken Notfallsets und Warnwesten stets in Reichweite lagern
In Deutschland und in vielen Urlaubsländern besteht die sogenannte Warnwestenpflicht. Wer ohne diese ertappt wird, riskiert ein Bußgeld! Deshalb die Westen am besten in den Seitenfächern der Türen lagern. Auch der Verbandskasten muss stets in Reichweite gepackt sein.
7. Platzsparend: mehr Stauraum dank Dachbox
Ein Dachgepäckträger bietet besonders für sperrige Gegenstände zusätzlichen Stauraum. Die Dachbox muss allerdings für Ihr Auto passend sein. Schwerere Stücke sollten unten und mittig gelagert und zudem mit Decken, vor allem im vorderen Bereich, gepolstert werden.
8. Ideal für Bikes: Heckträger
Heckgepäckträger sind perfekt, um Fahrräder oder Campingausrüstung mit auf Reisen zu nehmen. Sie verringern außerdem den Luftwiderstand. Wichtig: Überschreiten Sie die maximale Traglast nicht und justieren Sie gegebenenfalls die Rückleuchten neu.
9. Der richtige Reifendruck
Vergessen Sie nicht, den Reifendruck bei zusätzlicher Last zu erhöhen. Die Angaben dazu finden sich im Betriebshandbuch sowie in den meisten Fällen auf der Innenseite der Tankklappe.
10. Glücklich durch richtigen Proviant
Das richtige Essen macht nicht nur satt und liefert Energie, sondern sorgt auch für gute Laune. Packen Sie möglichst Fingerfood in die Kühlbox. Feste Obst- und Gemüsesorten sind nie verkehrt. Wraps und das gute alte Pausenbrot können köstlich gefüllt bzw. belegt werden. Leichte Salate sind am besten portioniert in kleinen Einmachgläsern zu genießen. Kekse und Muffins zum Beispiel stillen den Heißhunger auf Süßes. Genug zu trinken sollte unbedingt an Bord sein – am besten Wasser oder Fruchtsaftschorlen.
Und bitte: Genießen Sie Ihre Snacks möglichst auf dem Rastplatz und nicht während der Fahrt.
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