Ein langes und gesundes Leben für den besten Freund auf vier Pfoten – das wünscht sich jeder Hundehalter und kann dazu einiges selber beitragen: mit einer gesunden Ernährung. Doch wodurch zeichnet sich ein gesundes Hundefutter eigentlich aus? Das lesen Sie in unserem Ratgeber plus Rezept zum Download.
Gesundes Hundefutter für optimale Gesundheit
- Durch die Auswahl der richtigen Hundenahrung leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsvorsorge für Ihren Vierbeiner. Natürlich sollten bei der Futterwahl die individuellen Bedürfnisse des Hundes immer im Vordergrund stehen. Was für einen Hund gesund ist, kann von Hund zu Hund variieren. Daher kann es hilfreich sein, verschiedene Marken und Sorten von Hundefutter auszuprobieren, um herauszufinden, welche am besten zum eigenen Hund passt. Doch es gibt auch einige grundsätzliche Merkmale, an denen Sie ein gesundes Hundefutter erkennen können:
- Natürliche und hochwertige Zutaten: Das Futter enthält eine hochwertige Proteinquelle, die den Proteinbedarf Ihres Hundes abdeckt – z. B. Muskelfleisch, Innereien, Fisch oder Ei. Als weitere Bestandteile sollte es Gemüse, Obst und ein Öl mit ungesättigten Fettsäuren enthalten.
- Keine schädlichen Zusatzstoffe: Einem gesunden Hundefutter sind keine künstlichen Zusatzstoffe beigemischt, die sich negativ auf die Gesundheit Ihres Vierbeiners auswirken können.
- Offene Deklaration bei Fertigfutter: Im Gegensatz zur geschlossenen Deklaration, in der Nährstoffgruppen zusammengefasst werden („Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“), werden hier auf der Zutatenliste alle Inhaltsstoffe einzeln mit ihrem prozentualen Anteil angegeben.
- Frische und lebendige Zutaten: Mit frisch zubereiteten Futterrationen unterstützen Sie die Gesundheit Ihrer Fellnase optimal. Auch Fertigfutter können Sie problemlos mit frischen Zutaten ergänzen.
Die schnelle Frage zum Thema:
Wodurch zeichnet sich gesundes Hundefutter aus?
Ein gesundes Hundefutter muss ausgewogen zusammengesetzt sein und alle essenziellen Nährstoffe liefern, die Ihr vierbeiniger Begleiter für ein langes und gesundes Hundeleben braucht. Außerdem sollte es hochwertige Zutaten und möglichst wenige Zusatzstoffe enthalten.
Meiden Sie Hundefuttersorten, auf deren Zutatenliste Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker, Aromastoffe und Lockstoffe aufgeführt sind. Deklarationspflichtige Stoffe können Sie z. B. an der E-Nummer erkennen. Wenn Sie sich für ein Bio-Hundefutter entscheiden, sind Sie diesbezüglich auf der sicheren Seite. Denn die Bio-Zertifizierung verpflichtet gleichzeitig auch zum Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe! Vermeiden Sie auch Inhaltsstoffe, die dafür bekannt sind, dass sie Allergien auslösen können. Zu diesen zählen beispielsweise alle glutenhaltigen Getreidesorten, Mais und Soja.
Schonende Verarbeitung und hochwertige Zutaten
Wenn Sie Fertigfutter verwenden, sollte dieses möglichst schonend verarbeitet sein. Falls Sie die Ration selbst zubereiten, achten Sie auch hier auf die Qualität und Frische der Lebensmittel. Ein gesundes Hundefutter sollte neben tierischen Komponenten wie Fleisch und Innereien immer auch pflanzliche Bestandteile enthalten. Gemüse und Obst liefern wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, Antioxidantien und Ballaststoffe. Sie unterstützen die Darmgesundheit und stärken dadurch das Immunsystem. Füttern Sie die Sorten, die Ihre Fellnase gerne mag, und vermeiden Sie für Hunde giftige Lebensmittel wie Zwiebeln, Avocados und Macadamianüsse. Auch eine Ergänzung mit Lachsöl wertet das Futter auf.
Individuellen Nährstoffbedarf beachten
Bedenken Sie immer auch, dass jeder Hund individuelle Ansprüche an seine Ernährung stellt, je nach Alter, Aktivität und Gesundheitszustand. Ein Welpe benötigt also beispielsweise eine andere Futterzusammensetzung als ein altes oder krankes Tier. Wenn Ihr Hund über einen längeren Zeitraum ein falsch zusammengesetztes Futter erhält, wird sein Nährstoffbedarf nicht ausreichend gedeckt. Solch ein Mangel kann auf lange Sicht seiner Gesundheit schaden.
Mangelerscheinungen durch falsche Hundenahrung
Mangelerscheinungen wie stumpfes Fell, schuppige Haut oder Gelenkerkrankungen zeigen sich erst im späteren Verlauf. Auch im Blutbild lässt sich ein Nährstoffmangel erst sehr spät nachweisen. Umso wichtiger ist es also, dass Sie beim Futter für Ihren geliebten Vierbeiner von Anfang an auf eine ausgewogene Zusammensetzung achten. Dadurch minimieren Sie gleichzeitig auch das Risiko für Verdauungsprobleme und die damit verbundene Entstehung von Unverträglichkeiten und Allergien. Gesunde Ernährung beeinflusst auch ein ausgeglichenes Verhalten Ihres Vierbeiners. Dennoch besteht die Gefahr, dass z. B. beim Spielen und Toben etwas kaputtgehen kann.
Gesunde Hundenahrung: kaufen oder selbst machen?
Dass Liebe durch den Magen geht, gilt auch für unsere treuen Gefährten auf vier Pfoten. Und: Je frischer und weniger verarbeitet ein Futter ist, umso gesünder ist es. Bereiten Sie die Mahlzeiten für Ihren Hund also am besten selbst zu, wann immer es Ihnen möglich ist. So können Sie auch die Fütterungsart auf seine individuellen Bedürfnisse abstimmen. Viele Hunde vertragen eine rohe und getreidefreie Ernährung nach dem BARF-Prinzip sehr gut. Andere wiederum kommen mit gekochtem Futter besser zurecht.
Nachteile einer frischen Fütterung
Eine frische Fütterung erfordert, dass Sie sich eingehend mit den Ernährungsbedürfnissen Ihres Hundes beschäftigen. Nur so stellen Sie sicher, dass die selbst zusammengestellte Ration den hündischen Nährstoffbedarf abdeckt. Meist müssen Sie dem Futter noch bestimmte Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine hinzufügen, damit es bedarfsdeckend ist. Doch auch mit einem sorgfältig ausgewählten, hochwertigen Fertigfutter können Sie Ihre Fellnase gesund ernähren. Schließlich lässt der Alltag nicht immer eine aufwendige frische Zubereitung des Hundefutters zu.
Nassfutter oder Trockenfutter – was ist gesünder?
Da Nassfutter weniger stark verarbeitet ist als Trockenfutter, sollten Sie dieses möglichst bevorzugen. Sie können aber auch problemlos Nass- und Trockenfutter kombinieren.
Ist gesundes Hundefutter teurer?
Natürlich hat auch beim Hundefutter Qualität ihren Preis. Premium-Futter ist grundsätzlich teurer als ein Produkt vom Discounter. Und auch das Fleisch von Tieren aus artgerechter oder biologischer Haltung ist teurer als konventionell erzeugtes. Doch die Investition zahlt sich aus: ein ausgewogen ernährter Hund ist gesünder und muss seltener zum Tierarzt. Mit einem gesunden und eventuell teureren Futter können Sie also langfristig sogar sparen.
Einsparpotenzial beim Hundefutter
Mit ein paar einfachen Tricks können Sie beim Futterkauf Geld sparen. Fertigfutter ist in größeren Gebinden günstiger als in kleinen Verpackungseinheiten. Viele Futterhersteller bieten auch vergünstigte Abo-Modelle an.
Bei selbst zubereitetem Futter kann eine Mischkalkulation sinnvoll sein. Setzen Sie beim Fleischanteil auf Qualität und investieren Sie lieber etwas mehr. Obst und Gemüse können Sie dagegen regional und saisonal beziehen. Durch das große Angebot sind saisonale Lebensmittel aus der Region sehr günstig und durch die kurzen Transportwege gleichzeitig am gesündesten.
Auch Leckerlis für zwischendurch müssen nicht teuer sein. Verwöhnen Sie Ihren Liebling doch einmal mit selbst gebackenen Hundekeksen statt mit gekauften Snacks. Da Sie die Zutaten selbst bestimmen, sind hausgemachte Leckerchen nicht nur günstiger, sondern auch gesünder.
So gelingt der Futterwechsel
Die Umstellung auf ein gesundes Hundefutter sollte in kleinen Schritten erfolgen. Besonders, wenn Ihr vierbeiniger Freund bislang einseitig mit Fertigfutter ernährt wurde, sollten Sie für den Futterwechsel eine längere Zeit einplanen. Die Verdauungsenzyme und die Darmflora müssen sich erst langsam an das neue Futter anpassen.
Tipps für die gesunde Fütterung im Alltag
Auch bei Hunden fördert Übergewicht Krankheiten wie Diabetes, Herzprobleme und Gelenkbeschwerden. Bemessen Sie die Futtermenge stets so, dass sie dem Energiebedarf Ihres Hundes entspricht. Beobachten Sie sein Gewicht und passen Sie die Menge bei Bedarf an. Um den Verdauungstrakt Ihres Vierbeiners nicht unnötig zu belasten, sollten Sie die Tagesration auf mehrere Portionen aufteilen. Viele Hunde kommen mit zwei Fütterungen am Tag gut zurecht. Welpen, Senioren und kranke Hunde sollten jedoch häufiger gefüttert werden. Für diese Tiere können drei oder mehr kleinere Mahlzeiten gesünder sein.
Pflanzliche Snacks für den Fleischfresser Hund
Achten Sie grundsätzlich bei allem, was Ihr Vierbeiner zu sich nimmt, auf die Qualität – auch bei den Snacks. Vermeiden Sie tierische Produkte mit unklarer Herkunft und wählen Sie stattdessen lieber pflanzliche oder selbst gemachte Alternativen. Hunde gelten zwar als Fleischfresser, aber Leckerchen dienen nur der Belohnung und dürfen daher ruhig auch fleischfrei sein.
Trauen Sie sich an die gesunde Fütterung!
Wie genau ein gesundes Hundefutter für Ihren Freund auf vier Pfoten aussieht, muss ganz individuell beurteilt werden. Grundsätzlich profitieren aber alle Hunde von frischer und lebendiger Nahrung im Napf.
Probieren Sie es also einfach einmal aus und ergänzen Sie das Futter Ihres Hundes mit frischen Zutaten.
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