Die visuelle Darstellung des Körperinneren wird in allen Fachgebieten der Medizin genutzt. Doch kennen Sie die Unterschiede zwischen Ultraschall, MRT und Computertomografie? Hier ein Überblick.
Für eine sichere Diagnose ins Innere des Körpers zu blicken, ohne den Patienten zu verletzen – das sollen alle bildgebenden Verfahren in der Medizin gewährleisten.
Ultraschall: bewährt und ungefährlich
Die Sonografie, so nennt man fachsprachlich die Darstellung mithilfe von Ultraschallwellen, ist das gängige und erprobte Standardverfahren. Sie wird am häufigsten für die Untersuchung innerer Organe sowie während der Schwangerschaft eingesetzt. Denn die nicht hörbaren Frequenzen sind selbst für das Ungeborene vollkommen ungefährlich. Allerdings können die Schallwellen keine Knochen durchdringen. Zur Darstellung der Wirbelsäule eignet sich die Sonografie daher nicht.
MRT und Computertomografie
Die Computertomografie (CT) nutzt Röntgenstrahlen. Sie liefert Querschnittsaufnahmen, die ein Computer zu einer dreidimensionalen Darstellung zusammenfügt. Die Magnetresonanztomografie (MRT) arbeitet mit starken Magnetfeldern und Radiowellen. Dabei entsteht jedoch keine Strahlenbelastung für den Patienten. Zahlreiche Schichtbilder werden auch hier zu einer dreidimensionalen Darstellung zusammengesetzt. Vorteil der MRT ist ein sehr guter Weichteilkontrast. Gewebearten wie Bänder, Knorpel, Nerven und Organe wie das Gehirn lassen sich besser darstellen. In der Krebsmedizin macht das MRT Tumoren und Metastasen sichtbar. Der Zeitaufwand und die Kosten sind bei MRT oft höher als bei anderen Verfahren.
Vorteile der Computertomografie
Die MRT ist nicht immer die richtige Wahl. Eine Computertomografie ermöglicht eine Diagnose schon nach wenigen Minuten und wird daher oft der zeitintensiven MRT vorgezogen. Das gilt zum Beispiel für Notfälle oder bei Patienten mit motorischer Unruhe. Knöcherne Strukturen bildet eine CT besser ab als eine MRT. Auch Blutungen sind sehr gut sichtbar. Ein Schlaganfall aufgrund einer Hirnblutung etwa kann mithilfe der CT am besten diagnostiziert werden. Und bei Verdacht auf Hirnblutung sollte das schnellste bildgebende Verfahren eingesetzt werden.
Das sollten Sie bei einer MRT beachten
MRT gilt als schonendes Verfahren. Es eignet sich daher auch für Kinder oder Schwangere. Dennoch gibt es einige Kontraindikationen. Nicht herausnehmbares Metall wie künstliche Gelenke, festsitzende Zahnspangen oder Piercings können sowohl Nebenwirkungen als auch Bildstörungen verursachen. Auch Träger eines Herzschrittmachers dürfen nicht untersucht werden, da es zu Wechselwirkungen mit dem Gerät kommen kann.
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