Wie wäre eine Entdeckungstour zu unseren osteuropäischen Nachbarn? Serbien, Montenegro und Nordmazedonien sind auf den Reiselandkarten noch weitgehend unbekannt. Mit ihrem reichen kulturellen Erbe und den atemberaubenden Landschaften sind sie wahre Geheimtipps.
Für wen ist Osteuropa ein gutes Reiseland?
Serbien, Montenegro oder Nordmazedonien sind lohnende Reiseziele, die für jeden Reisetyp etwas Passendes bieten. Von der organisierten Gruppenreise bis zum selbst gestalteten Individualurlaub mit der Familie – die Auswahl an interessanten Zielen in Osteuropa ist groß.
Was gibt es in Osteuropa zu entdecken?
Alle drei Länder, Serbien, Montenegro und Nordmazedonien, bieten ihren Besuchern viel Natur und zahlreiche kulturelle Höhepunkte. Ein Reiseführer oder gute Internetrecherche vor der Reise hilft, die Höhepunkte für Ihre individuelle Reise auszuwählen. Hier finden Sie aber schon einmal einige Höhepunkte.
Was gibt es in Serbien zu sehen?
Die Hauptstadt Belgrad mag nicht die schönste Stadt Osteuropas sein, aber ihr pulsierendes Leben auf den Straßen zieht viele Urlauber an. Wer es ruhiger mag, steuert einen der fünf Nationalparks in Serbien an, zum Beispiel Djerdap in den Karpaten, wo es Schluchten und Canyons sowie die interessante Ausgrabungsstätte Lepenski Vir zu entdecken gibt. Auch eine Fahrt entlang der Donau lohnt sich. Kulturliebhaber können den spätantiken Kaiserpalast Felix Romuliana oder die Kloster Studenica und Sopoćani ansteuern, die allesamt zum UNESCO-Welterbe zählen.
Was gibt es in Montenegro zu sehen?
Montenegro zieht mit seiner Riviera am Mittelmeer vor allem Strandliebhaber an. Highlights sind die Bucht von Kotor sowie die Urlauber-Hochburg Budva. Aber Montenegro hat weit mehr zu bieten: Der Nationalpark Durmitor lockt Besucher mit der tiefsten Schlucht Europas, der Tara-Schlucht. Auch der Skutarisee ist ein Paradies für Naturfreunde. Die alte Residenzstadt Cetinje am Fuße des Lovćen-Berges gilt als das kulturelle Zentrum Montenegros.
Was gibt es in Nordmazedonien zu sehen?
In der Hauptstadt Skopje lohnt sich ein Besuch der Altstadt sowie auch der Neustadt mit seinen zahlreichen Prunkbauten. Der Treska-Fluss im Matka-Canyon lädt zu Bootsfahrten, Kanutouren und Wanderungen ein, und mit viel Glück sind sogar Bären und Wölfe zu entdecken. Wer bergsteigen oder skiwandern möchte, ist im Mavrovo-Nationalpark bestens aufgehoben. Der älteste See Europas, der Ohridsee, ist umgeben von Bergen und gehört zum UNESCO-Weltkultur- und -Naturerbe.
Was sollte man bei Reisen in Osteuropa beachten?
Gut, dass man es im Urlaub ruhiger angehen lassen kann als im Alltag. Insbesondere in den Ferienzeiten kann es bei den Grenzkontrollen in Serbien, Montenegro und Nordmazedonien zu Wartezeiten kommen. Reisende, die mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, sollten also für Grenzübertritte genügend Zeit einplanen.
Die Hauptverkehrsrouten im Land sind in der Regel gut ausgebaut. Das Auswärtige Amt weist jedoch darauf hin, dass sich Überlandstrecken in einem schlechteren Zustand befinden können. Manchmal ist die Beleuchtung nicht ausreichend. Nachtfahrten sollten Sie auch deswegen lieber vermeiden, weil unbeleuchtete Fahrzeuge oder Pferdefuhrwerke unterwegs sein können. Speziell in Montenegro können Bergstrecken und fehlende Straßenschilder für Ortsunkundige eine Herausforderung sein.
Um mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen, ist es immer sinnvoll, ein paar Sprachkenntnisse des zu bereisenden Landes mitzubringen. Denn nicht überall in Serbien, Montenegro und Nordmazedonien sprechen die Einheimischen Englisch oder Deutsch. Aber die Erfahrung zeigt: Irgendwie klappt es mit der Verständigung immer.
Laut Angaben des Auswärtigen Amts entspricht die medizinische Versorgung in Serbien, Montenegro und Nordmazedonien nicht immer dem, was wir in Deutschland gewohnt sind, vor allem außerhalb der Hauptstädte. Teilweise fehlt es an Medikamenten und deutschsprachigen Ärzten. Daher empfiehlt sich – wie für jede Reise ins Ausland – auf jeden Fall der Abschluss einer Auslandsreisekrankenversicherung mit Rücktransport nach Deutschland.
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