Klimaforschern zufolge müssen wir in Zukunft häufiger mit extremem Wetter rechnen. Was uns dabei erwarten kann, zeigt ein Blick auf einige Höchstwerte. Wir haben die Rekorde für Sie zusammengestellt.
Klimawandel bringt mehr Wetterextreme
Extremes Wetter gab es immer schon. Doch in den letzten Jahren häuft es sich. Die Wissenschaft ist sich in der breiten Mehrheit einig: Die Auswirkungen des Klimawandels, vor allem hinsichtlich Erwärmung und Wetterextremen, sind unübersehbar. Das Jahr 2018 war samt dem „Jahrhundertsommer“ laut dem Deutschen Wetterdienst das wärmste und vierttrockenste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen 1881. Das Klima muss weltweit betrachtet werden. Und da rechnen Experten auch in diesem Jahr wieder mit Extremereignissen und erwarten Hitzewellen, Dürren, starke Regenfälle oder Stürme.
Klicken Sie sich durch acht extreme Wetterrekorde – von Hitze bis Hagelschlag, von Stürmen bis Starkregen …
1. Extremer Starkregen
Die größte Regenmenge pro Quadratmeter an einem Tag fiel in Deutschland am 12./13. August 2002, als 312 l/qm Regen als Teil des heftigen Starkregens des „Jahrhunderthochwassers 2002“ in Zinnwald im Erzgebirge niedergingen. Starkregen verursacht in Deutschland immer häufiger große Schäden.
2. Extremer Hagel
Einen extremen Hagelsommer erlebte Deutschland im Jahr 2013: Die Stürme hinterließen einen Gesamtschaden in Höhe von 2,7 Milliarden Euro. So können Sie Ihr Haus und Auto vor Hagelschäden schützen.
3. Heftiger Sturm
Einer der heftigsten Stürme aller Zeiten fegte am 19./20. Januar 2007 über Europa: Orkan Kyrill erreichte in Böen Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 km/h und verursachte allein in Deutschland Schäden in Höhe von etwa 4,2 Milliarden Euro.
4. Schwere Tornados
Windhosen wie in den USA sind in Deutschland eher unüblich. Doch auch hier richten Tornados große Schäden an, etwa am Pfingstmontag, 24. Mai 2010: Ein Toter, 50 Verletzte und mehr als 100 Millionen Euro Sachschaden lautete die Bilanz in Brandenburg und Sachsen.
5. Extremer Schneefall
Neben 1979 gehört Weihnachten 2010 zu den verschneitesten in Deutschland seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Am Morgen des 25.12.2010 lag praktisch überall eine geschlossene Schneedecke, die selbst in tiefen Lagen mehr als einen halben Meter dick war.
6. Extreme Hitze
Der deutsche Hitze-Rekordwert ermittelt am 25. Juli 2019 in Duisburg-Baerl und Tönisvorst, beträgt 41,2 Grad. Die höchste Temperatur, die weltweit offiziell anerkannt ist, wurde am 10. Juli 1913 in Furnace Creek im kalifornischen Death Valley (USA) gemessen. Das Thermometer (gemessen wird in zwei Meter Höhe) zeigte 56,7 Grad an.
7. Extreme Kälte
Der deutsche Kälterekord datiert vom 12. Februar 1929 und liegt bei minus 37,8 Grad in Wolnzach-Hüll. Die niedrigste Temperatur, die auf der Erde gemessen wurde, beträgt minus 89,2 Grad, gemessen an der russischen Antarktisstation Wostok am 21. Juli 1983.
8. Extreme Dürre
Die offiziell längste Dürreperiode der Welt dauerte 173 Monate. Zwischen Oktober 1903 und Januar 1918 fiel in Arica (Chile) kein Niederschlag. In Deutschland gilt der Sommer 2018 als Dürre. Vom 1. April bis 30. September fielen im Durchschnitt 263 Liter Regen pro m² – das wurde nur im Jahr 1911 (249 Liter je m²) unterboten. Hinzu kommen mehr als 20 Hitzetage mit mindestens 30 Grad, so viele wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen 1881.
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