Mäuse im Haus – welche Tricks helfen gegen Nagetiere?

Mäuse im Haus können schnell unangenehm und gefährlich werden, weil die Nager Schäden verursachen und Krankheiten verbreiten. Wie können Sie die Schädlinge loswerden?

Welche Schäden Mäuse verursachen können

So niedlich die kleinen Tiere manchen erscheinen: Mäuse können schnell zu einem Sicherheitsproblem im Haus werden. Denn sie fressen alles an, was ihnen auf den Laufwegen zu ihren Nestern in die Quere kommt. Wenn sie dabei elektrische Anlagen oder Kabel erwischen, kann es nicht nur zum Ausfall von elektronischen Geräten kommen. Auch Kurzschlüsse und ein dadurch verursachter Hausbrand sind möglich.

Wasser-, Strom- und Gasleitungen sind ebenfalls nicht vor Mäusezähnen sicher. Durchgebissene Wasserleitungen können zu Wasserschäden führen, austretendes Gas kann Feuer entzünden. Auch an Ziegeln, Mauern und am Fundament machen sich Mäuse häufig zu schaffen. Fraßlöcher in Decken, Wänden, Fenster- und Türrahmen beeinträchtigen die Baustruktur eines Hauses. Der Urin der Mäuse ist ebenfalls gefährlich: Er zersetzt Holz. Nicht zuletzt sind Fraßschäden an Einrichtungs- und persönlichen Gegenständen keine Seltenheit – hier fallen sie meist als Erstes auf.

Warum Mäuse für Menschen gefährlich werden können

Ein besonderes Problem mit Mäusen: Sie vermehren sich rasend schnell. Je mehr Tiere im Haus sind, umso schwieriger wird es, sie zu bekämpfen. Daher ist schnelles Handeln angesagt, wenn Mäusespuren entdeckt werden. Die Nager sind nicht nur eine Gefahr für die Elektronik und andere Materialien im Haus, sondern können auch gesundheitlich zum Risiko werden: Mäuse verunreinigen durch ihre Exkremente Lebensmittel und Vorräte. Mäusekot kann Krankheiten an Haut, Schleimhäuten oder Atemwegen verursachen. Auch angefressenes Essen in der Küche und der Vorratskammer ist hygienisch sehr bedenklich.

Wie man einen Mäusebefall erkennt

Selten lassen sich Mäuse im Haus sehen – meist verstecken sie sich schnell, bevor man sie zu Gesicht bekommt. Bei ihren Besuchen hinterlassen sie jedoch oft Kot, der leicht zu erkennen ist. Auch Tritt- und Nagespuren sind sichere Zeichen für Mäuse im Haus. Vor allem an Möbeln und anderen Gegenständen sind die Spuren zu finden, ebenso an den schon angesprochenen angefressenen Lebensmitteln. Vorrangig nachts verursachen Mäuse Kratz- und Scharrgeräusche, von denen Bewohner nicht selten wach werden. Nicht zuletzt ist auf Schmierspuren zu achten, die die Mäuse auf ihren Laufwegen hinterlassen. Sie haben nämlich die Gewohnheit, immer denselben Weg zu gehen.

Das hilft gegen Mäuse im Haus

Was man gegen eine Mäuseplage tun kann

Die effektivste Lösung, eine Hausmaus zu fangen, sind Mausefallen. Die Schädlingsbekämpfer sollten an Stellen aufgebaut werden, an denen sich die Mäuse regelmäßig aufhalten. Als Köder empfehlen sich Erdnussbutter, ein Stück Brot mit Kruste oder Walnüsse.

Auch Mäusegift macht den Tieren den Garaus. Privatpersonen dürfen dabei nur Gift mit einer Köderbox auslegen, damit andere Tiere keinen Zugriff darauf haben. Da Mäusegift auch für Menschen gefährlich ist, sollte man bei der Handhabung besonders vorsichtig sein – vor allem, wenn sich Kinder im Haushalt befinden.

Bei schwerem Mausbefall empfiehlt es sich, einen Kammerjäger zu beauftragen. Er darf andere Gifte benutzen und weiß am besten, wie er eine Mäusebekämpfung durchführt. Im Internet werden auch Ultraschallgeräte gegen Mäuse angeboten. Studien haben hier aber noch keine Wirkung belegt.

Welche natürlichen Mittel gegen Mäuse im Haus helfen

Wer Mäuse nicht töten, sondern sie einfach vertreiben möchte, kann versuchen, Mauselöcher zu verschließen, durch die sie ins Haus gelangen. Eine weitere effektive Waffe gegen Mäuse sind Katzen, die auf Jagd gehen und damit die Schädlinge fernhalten. Wer sich keine Katze anschaffen möchte, kann den Geruch von Katzen vortäuschen, zum Beispiel durch gebrauchtes Katzenstreu. Auch bestimmte ätherische Öle sollen die Nager fernhalten. Haben sich bereits Mäuse im Haus eingenistet, sind Lebendfallen sanfter als die klassische Schlagfalle: Tiere, die in Lebendfallen gefangen werden, können dann weit vom Haus entfernt wieder ausgesetzt werden.

Wie man mit Tricks einem Mausbefall vorbeugen kann

Am besten ist es natürlich, wenn Mäuse gar nicht erst in die Nähe des Hauses kommen und Einlass finden. Als Erstes sollten Türen und Fenster auf Schlupflöcher überprüft und bei Bedarf abgedichtet werden. Hilfreich ist es zudem, Speisereste nicht auf den Kompost zu werfen, denn das Nahrungsangebot zieht Mäuse magisch an. Auch in Spüle oder Toilette dürfen keine Speisereste landen. Mäuse können durch Abflussrohre kriechen. Lebensmittel sollten immer in geschlossenen Behältern aufbewahrt werden. Auch Haustierfutter darf nicht offen herumstehen.

Ein weiterer Ort, an dem Mäuse sich wohlfühlen, sind Altkleider, leere Pfandflaschen und Stapel von alten Zeitungen. Alles, was lange nicht bewegt wird und einen warmen Unterschlupf bietet, ist ein idealer Nistplatz für Mäuse. Wer den Nagern keinen Anreiz bietet, sich bei ihm niederzulassen, hat gute Chancen, von Mäusen im Haus verschont zu bleiben.

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