Bleaching – gesunde, schöne Zähne

Gepflegte, gesunde Zähne steigern das Selbstbewusstsein und sind gut für die Allgemeingesundheit. Eine gute Mundhygiene, zahngesunde Ernährung und die regelmäßige Vorsorge beim Zahnarzt sind Grundvoraussetzung für gesunde und schöne Zähne.

Manche Menschen haben von Natur aus hellere Zähne als andere.
Das bedeutet nicht automatisch, dass diese Zähne auch gesünder sind.

Der Zahn ist in der sichtbaren Zahnkrone aufgebaut aus Zahnschmelz, Zahnbein, Zahnmark und der in der Regel nicht sichtbaren Zahnwurzel. Die Zahnfarbe wird von Farbpigmenten im Zahnbein der Zähne bestimmt. Der eine hat mehr, der andere weniger Pigmente. Das führt dazu, dass jeder eine eigene Zahnfarbe hat. Ebenso natürlich ist es, dass Zähne im Laufe der Zeit dunkler werden. Fast alles, was wir essen und trinken, beeinflusst unsere Zahnfarbe. Denn in Lebensmitteln stecken natürliche Farben. Diese Farbstoffe befinden sich zum Beispiel in Möhren oder Paprika, Kaffee, Tee, Rotwein, Schokolade. Auch die Einnahme von bestimmten Medikamenten oder Zigarettenkonsum kann für Verfärbungen sorgen.

Wenn Sie mit Ihrer natürlichen Zahnfarbe nicht zufrieden sind und überlegen, Ihre Zähne aufzuhellen, sprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt!
Aufhellen kann man jedoch nur natürliche, eigene Zähne. Zahnersatz und Füllungen dagegen behalten die Ursprungsfarbe. Defekte Kronen und Brücken, undichte Zahnfüllungen oder Karies-Defekte müssen vor einer Bleaching-Behandlung unbedingt behandelt werden. Sonst kann das Bleichgel in das Zahninnere gelangen und dort Schmerzen verursachen.

Zahnaufhellung (Bleaching)

Nach der gründlichen zahnärztlichen Prüfung des aktuellen Gesundheitszustands Ihrer Zähne folgt meist die Zahnreinigung. Nach dieser professionellen Entfernung der Zahnbeläge sind Ihre Zähne oft schon um ein bis zwei Nuancen heller.
Bei Bedarf kann dann eine medizinische Zahnaufhellung in der Zahnarztpraxis beginnen. Mit speziellen Gels, die Wasserstoffperoxide oder Carbamidperoxide enthalten, wird ein Oxiadationsprozess in Gang gesetzt, der Farbpigmente, die sich in der Zahnsubstanz befinden, entfärbt.

Es gibt unterschiedliche Verfahren zur Aufhellung der Zähne. Das sogenannte In-office-Bleaching wird vollständig in der Zahnarztpraxis durchgeführt. Beim Home-Bleaching erfolgt die Anfertigung von speziellen Kunststoffschienen und die erste Anwendung in der Zahnarztpraxis. Die weitere Therapie kann dann zu Hause weitergeführt werden. Dazu müssen die mit Bleaching-Gel befüllten Schienen über mehrere Stunden getragen werden. Bei richtiger Anwendung dieser medizinischen Zahnaufhellung kommt es zu keiner Schädigung der Zähne.

DIY (do it yourself)-Bleaching

Auch in der Drogerie gibt es mittlerweile Produkte, die ein Aufhellen der Zähne versprechen. Zahlreiche Pasten, Zahncremes, Strips oder Stifte soll man unkompliziert zu Hause anwenden können. Diese Produkte sind jedoch mit Vorsicht zu genießen: Oft enthalten sie Schmirgelstoffe, die den Zähnen langfristig schaden können. Sind chemische Substanzen enthalten, sind diese meist so gering dosiert, dass ein intensives oder lang anhaltendes Ergebnis ausbleibt.

Im Internet kursieren Videos, die zeigen, dass man ohne Zahnarzt günstig mit Backpulver und Zitronensaft die Zähne selber aufhellen kann. Doch Vorsicht! Die Säure des Zitronensafts weicht den Zahnschmelz auf. Durch den Schmirgeleffekt des Backpulvers wird der weiche Zahnschmelz von den Zähnen abgetragen. Der Zahn ist jetzt zwar weißer, aber nicht mehr geschützt. Verfärbungen können sich noch schneller am Zahn festsetzen, und die obere Schicht Zahnschmelz ist unwiederbringlich verloren.

Bleachen für weiße Zähne

Wie lange hält eine Zahnaufhellung?

Der Erfolg der Zahnaufhellung hängt von der allgemeinen Mundhygiene, der ursprünglichen Zahnfarbe und den weiteren Ernährungsgewohnheiten ab. Auch Rauchen hat einen negativen Einfluss.

Bei guter Pflege kann die Zahnaufhellung mehr als zwei Jahre anhalten. Dazu gehört neben der regelmäßigen Zahnpflege zu Hause auch die regelmäßige Prophylaxebehandlung in Ihrer Zahnarztpraxis.

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