Mehr Sicherheit im Smart Home

Smart Home steht für Innovation und Komfort im eigenen Zuhause. Das klingt nach Zukunftsmusik. Doch schon heute lässt sich die Technik bequem anwenden.

Smart Home ist mehr als ein technischer Modebegriff. Die Zahl der Haushalte, in denen Geräte vernetzt sind und zentral gesteuert werden können, steigt stetig an. Laut aktuellen Prognosen soll sich die Zahl in Deutschland bis 2020 auf 1,5 Millionen verdreifachen.

Smart Home – so funktioniert’s

Die eigentliche „Intelligenz“ eines Smart Homes, also eines „schlauen Hauses“, liegt in der Datenverarbeitung: Eine digitale Kontrolleinheit vernetzt und nutzt die Daten, welche die verbundenen Geräte liefern.
Sensoren erfassen bestimmte Regelgrößen, auf die das System dann reagiert. Dies kann die Temperatur sein oder der Lichteinfall. Diese Werte lösen wiederum Aktionen aus. Die Heizung oder das Licht schalten sich automatisch ein. Die Geräte lassen sich auch an bestimmte Uhrzeiten koppeln, etwa um morgens Kaffee zu kochen oder den Lieblings-Radiosender einzuschalten.

Vielfältige Steuerungsmöglichkeiten

Die verschiedenen Geräte sind sowohl untereinander als auch mit einer zentralen Kontrolleinheit verbunden – entweder per Funk oder WLAN. Die meisten Lösungen lassen sich dabei bequem automatisiert oder aus der Ferne steuern. Dies geschieht in der Regel per App vom Smartphone oder Tablet. In Zukunft werden sich die Systeme auch mit der Solaranlage auf dem Dach, dem Elektroauto in der Garage oder dem Stromspeicher im Keller vernetzen.

Smart Home – ein Gewinn an Sicherheit

In den eigenen vier Wänden will man sich wohl und sicher fühlen. Doch wie sicher ist Ihr Zuhause?
Im Jahr 2016 wurden laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungs-
wirtschaft 160.000 Einbrüche gemeldet.

Durch eine Kombination von Bewegungsmeldern, Videokameras und sensiblen Tür- und Fensterkontakten erkennen vernetzte Alarmsysteme Einbruchsversuche frühzeitig – und alarmieren Besitzer wie Polizei. Und auch das Wetter sorgt in den letzten Jahren verstärkt für Schlagzeilen. Sturm, Hagel, Tornados und andere Unwetter hinterlassen Schäden in Millionenhöhe. Die Hälfte aller Überschwemmungen entsteht übrigens durch lokale Starkregen.

Dabei sind die Regengebiete oft sehr begrenzt: Während es in Ihrem Heimatort stundenlang regnet, kann es schon an Ihrem 30 km entfernten Arbeitsplatz den ganzen Tag über trocken bleiben. Ein Wassermelder alarmiert Sie über Ihr Smartphone, sobald er Nässe registriert. Denn je schneller man reagieren kann, umso geringer ist am Ende der entstandene Schaden.

Alarm – und Sie sind nicht Zuhause?

Stellen Sie sich vor, Sie sind im Urlaub. Während Sie sich am Strand erholen, liegt Ihr Smartphone im Hotelsafe. Wenn nun einer Ihrer Fensterkontakte Alarm auslöst, weil sich ein Einbrecher an Ihrem Fenster zu schaffen macht, können Sie nicht reagieren.
Und auch im Alltag gibt es Situationen, in denen wir unsere smarten Begleiter vorübergehend stumm schalten müssen. Läuft dann zu Hause etwas nicht wie gewünscht, geht der Alarm des Smart-Home-Systems ins Leere. Oder halten Sie sich gelegentlich in einer anderen Stadt auf? Vielleicht sehen Sie dann, dass Ihr Zuhause SOS funkt, können aber nicht gleich persönlich nach dem Rechten sehen. Ist in so einem Moment niemand da, der sich kümmert, kann aus einem kleinen Problem schnell ein großer Schaden werden.

4.2
(10)

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Bewerte ihn jetzt mit 1-5 Sternen.